Die Schilddrüsendiagnostik
Eine jede Schilddrüsendiagnostik beginnt mit der Anamnese, also der Erhebung der Krankheitsgeschichte. Eine Schilddrüsenfunktionsstörung könnte beispielsweise dann vorliegen, wenn Gewichtsveränderungen, Herzrasen- oder stolpern, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Haarausfall, emotionale Instabilität, depressive Stimmung oder auch Zyklusunregelmäßigkeiten und vergeblicher Kinderwunsch vorhanden sind Danach erfolgt eine Palpation, also ein Abtasten der Schilddrüse. Hier sind die merklichen derben Veränderungen verdächtiger als die eher weichen Befunde. Zu der klinischen Untersuchung gehört zudem auch die Schilddrüsensonographie, der Ultraschall von Schilddrüse sowie den Halsweichteilen.
Dadurch kann die Größe der Schilddrüse bestimmt werden, ebenso die von Knoten. Diese können ebenso hinsichtlich Ihrer Struktur gegenüber dem normalem SD-Gewebe beurteilt werden. Auch zeigen sich bei vielen SD-Erkrankungen (Entzündungen, Autoimmunerkrankungen) typische Veränderungen des Gewebes. Auch das Durchblutungsmuster der Schilddrüse und/ oder der Knoten können wichtige Aufschlüsse ergeben.
Für die komplette Beurteilung sind auch die Schilddrüsenlaborwerte von großer Bedeutung (je nach Fragestellung bzw. Befund TSH, fT3, fT4, TPO-AK, TRAK, TAK, Thyreoglobulin, Calcitonin).